Das Programm

Hören öffnet Welten. Bewusstes Hören und Zuhören ist die Basis für Kommunikation und Miteinander in Gemeinschaft und damit eine Schlüsselkompetenz für gesellschaftliche Teilhabe. Im kreativen Gestalten von Hörsituationen erfahren wir Selbstwirksamkeit und entwickeln individuelle sowie soziale Handlungskompetenzen. Deswegen fördern wir im Rahmen des Hör.Forscher!-Programms die Zuhörkompetenz von Kindern und Jugendlichen.

Das bundesweite Programm der Kulturellen Bildung wird mit zwei frei wählbaren Schwerpunkten an Schulen angeboten: “Sprache & Medien” sowie “Musik & Klang”. Es richtet sich an Schulklassen und AGs der Sekundarstufe I (5. bis 10. Klasse). In wöchentlichen Workshops oder Projektwochen entwickeln die Schüler:innen gemeinsam mit außerschulischen Expert:innen Hörstücke und Kompositionen. Dadurch erhalten Schulalltag und Unterrichtspraxis neue Impulse. Am Ende eines Programmdurchlaufs präsentieren die Schüler:innen ihre klanglichen Ergebnisse bei Abschlussveranstaltungen an ihrer Schule.

Die Programmarbeit legt ihren Fokus auf die Sensibilisierung für die akustische Umwelt, das kreative Gestalten mit Klängen und Geräuschen und den Prozess des gemeinsamen Gestaltens von Hörsituationen. Sie folgt dem Prinzip des Forschenden Lernens, ist prozessorientiert und voraussetzungslos. Außerschulische Expert:innen und Lehrkräfte begleiten die Arbeitsphase im Tandem, um Hör.Forscher! synergetisch an den Schulalltag anzubinden. Eine nachhaltige Wirkung sichern regelmäßige Workshops für Lehrkräfte und Expert:innen, die fester Bestandteil des Programms sind.

Hör.Forscher! ist ein Eigenprogramm der PwC-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Zuhören und dem Netzwerk Junge Ohren e. V., die eine langjährige Expertise in der Hör- und Zuhörbildung mitbringen.

Die beiden Programmschwerpunkte:

Sprache & Medien

Diesen Programmschwerpunkt führt die PwC-Stiftung in Kooperation mit der Stiftung Zuhören seit 2014 durch. Jugendliche setzen sich aktiv mit akustischen Themen ihrer Lebenswelt auseinander. Ausgehend vom Thema Sprache erforschen sie – mit der Methode des Forschenden Lernens – Orte und Situationen, Landschaften, Medien und Arbeitswelten. Sie begeben sich auf akustische Spurensuche, kommen in Dialog mit Menschen, machen Klang- und Sprachaufnahmen und entwickeln daraus eigenständige Audio-Produktionen. Unterstützt werden sie dabei von einem Mediencoach, der Impulse zur Themensetzung, Konzeption und Produktion der Hörstücke gibt. Es entstehen Klangcollagen, Sound-Kompositionen, Interviews oder Hörspiele. Bei der Projektarbeit werden die Schülerinnen und Schüler in ihrer akustischen Wahrnehmung und im selbstbestimmten Umgang mit Medien geschult.

Musik & Klang

Dieser Programmschwerpunkt, den die PwC-Stiftung seit 2018 gemeinsam mit dem Netzwerk Junge Ohren durchführt, stellt die experimentelle Musikvermittlung in den Fokus. Kinder und Jugendliche erforschen gemeinsam mit professionellen Komponistinnen und Komponisten Klänge und Geräusche, sie experimentieren mit neuen Klängen und Spielweisen auf gewohnten Instrumenten, kreieren völlig neue Spieltechniken auf selbstgebauten Klangerzeugern oder entdecken ungeahnte Klangqualitäten von Alltagsmaterialien. Über rund drei Monate entwickeln sie im Rahmen ihrer wöchentlichen Klangforschungsarbeit eigene musikalische Sprachen und Ideen, die sie zu einer Klassenkomposition in Form einer Experimental-Revue verdichten.